Ich hätte es wissen müssen. Es war zu schön, um wahr zu sein. Nur ein paar Tage nach meinem Post zur Gynefix-Kupferspirale ging der Horror los…

Ja, es ist passiert. Schon wieder. Mir ist nach rund 10 Monaten tragen einer neuen Kupferspirale, die Kupferspirale rausgefallen. Schon wieder.

Vergleich von normalen Spiralen zur Kupferkette. Bild von: http://www.kupferkette.info/was-ist-die-kupferkette

Falls ihr meinen Beitrag zur Gynefix-Kupferspirale noch nicht gelesen habt, ich verlinke ihn euch gerne hier

Nun ja, was soll ich sagen. Ich war eigentlich überzeugt davon, endlich eine stressfreie Verhütungsmethode gefunden zu haben. Aber leider scheint mein Körper etwas gegen Fremdkörper zu haben – anders kann ich mir nicht erklären, warum die Spiralen bei mir immer verrutschen oder rausfallen. Eine Spirale – egal welche – sollte zwischen 3 bis 5 Jahren problemlos drinnen bleiben. Meine letzte hielt gerade mal 10 Monate – und der Stresslevel war leider doch höher, als vermutet.

Ich musste erst wieder Vertrauen fassen und mich nicht ständig verrückt machen, ob die Kupferkette noch richtig sitzt oder nicht. Aber das ist bei meiner Geschichte nicht so einfach. Ich habe es aber versucht – auch mit meinem Post versucht positiv zu bleiben. Wahrscheinlich hätte ich es lieber gelassen 😉

Es hat nicht weh getan, als sie rausfiehl. Es war eher unangenehm – die Tage vorher. Es hat mich traurig und wütend gemacht – was stimmt nur nicht mit mir??

Ich vereinbarte also einen Termin bei meiner Frauenärztin und liess abklären, welche Alternativen ich habe. Und leider gibt es nicht sehr viele. Aber eine neue Spirale einzusetzen, machte für den Moment auch keinen Sinn. Ich bin eine Thrombosen-Patientin und nehme Blutverdünnende Medikamente und darf keine üblichen hormonelle Verhütungsmittel zu mir nehmen.

Meine Frauenärztin riet mir zu einer Minipille, ohne Östrogen (in üblichen Anti-Babypillen ist das Hormon Östrogen drinn, welche ich nicht einnehmen darf). Eine Minipille ist aber ohne Östrogen, sondern eine sogenannte desogestrel Pille. Desogestrel ist ein künstlich hergestellter Wirkstoff mit hormonartiger Wirkung. Sie sollte für Thrombose-Patienten wie mich keine grosse Gefahr darstellen – aber es muss natürlich beobachtet werden!!!

Seit dem 28. Dezember 2018 nehme ich nun diese Pille und fühle mich eigentlich ganz gut und stelle auch noch keine Beschwerden fest – ausser dass ich seither häufiger Zwischenblutungen hatte. Dies scheint allerdings “normal” zu sein – las ich jedenfalls im Internet. Ich werde dies aber definitiv noch bei meiner Frauenärztin abklären lassen.

Eine Minipille unterdrückt zwar nicht zu 100% den Eisprung, aber sie bewirkt, dass die Gebärmutterschleimhaut verdickt wird und dadurch wirds für Spermien schwierig ein Ei zu befruchten.

Wirkungsweise von Desogestrel

Desogestrel ist ein künstlich hergestellter Wirkstoff mit hormonartiger Wirkung. Es wird der Gruppe Gestagene zur Verhütung zugeordnet und wird zumeist in Form von Tabletten (Minipille) eingenommen.

Wie auch die übrigen Wirkstoffe dieser Gruppe verdickt Desogestrel den Schleim im Gebärmutterhals, dadurch können männliche Samenzellen nicht in die Gebärmutter gelangen. Weiterhin verändert es die Gebärmutterschleimhaut, so dass eine befruchtete Eizelle sich nicht einnisten kann. Anders als andere Gestagene zur Verhütung unterdrückt Desogestrel zudem die Eizellenentwicklung und den Eisprung; daher gilt seine schwangerschaftsverhütende Wirkung als sehr sicher und ist mit der von Östrogen-Gestagen-Kombinationen zur Verhütung vergleichbar.

Quelle: https://www.onmeda.de/Wirkstoffe/Desogestrel/wirkung-medikament-10.html

Die Minipille wird ohne Pausen durchgenommen – das unterscheidet sie von einer gewöhnlichen Pille. Mit der Minipille kann es sein, dass keine Monatsblutungen mehr stattfinden oder wenn, nur noch schwach.

Ich werde mich überraschen lassen und gerne berichten, wie es mir mit der für mich neuen Erfahrung “Pille” geht. Das Thema scheint euch sehr zu interessieren 🙂 Falls ihr mehr zu meiner Pille erfahren möchtet, hier ein guter Link

Wie verhütet ihr – wie sind eure Erfahrungen?

PS: Ich bin kein Experte oder Arzt, ich erzähle euch lediglich von MEINEN Erfahrungen und Einschätzungen. Bitte klärt auf jeden Fall mit eurer Frauenärztin oder eurem Hausarzt mögliche Verhütungsmethoden und Risiken ab.


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